Wiener Kongress: Neuordnung Europas

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Wiener Kongress: Neuordnung Europas und Grundstein der deutschen Einheit
Heute vor 202 Jahren, am 12.10.1815, ratifiziert Fürst Hardenberg für Preußen mit seiner Unterschrift die Ergebnisse des Wiener Kongresses zur Neuordnung Europas nachdem Napoleon geschlagen wurde.

Napoleon, ermöglicht und befeuert von der illuminatisch-jakobinisch initiierten französischen Revolution, zerstörte die alte Ordnung Europas. Unter seiner Herrschaft zerfiel mit Verzicht des Hauses Habsburg auf die Kaiserkrone 1806 das heilige römische Reich deutscher Nationen, die 900jährige Geschichte des Reiches endete hier.

Nachdem es Preußen und Russland mit vereinten Kräften gelang, die Tyrannei Napoleons zu beenden, wurde die Neuordnung Europas erforderlich. Doch obwohl Preußen eine Hauptlast des Befreiungskrieges geleistet hatte, wurde es beim Wiener Kongress benachteiligt. Vor allem der österreichische Vertreter Fürst von Metternich sorgte mit seinen Intrigen dafür, dass Preußen, dessen Söhne im Befreiungskrieg die größten Blutopfer geleistet hatte, nur ja nicht zu groß und mächtig werden sollte. Dies machte letztlich auch den Krieg von 1866 gegen Österreich-Ungarn zur Gründung des Norddeutschen Bundes erforderlich.

Karte Deutschlands nach dem Wiener Kongress Auf dem Wiener Kongress versuchten Rothschild-England und Jesuiten-Österreich eine solche Entwicklung zu unterbinden, es gab gegenteilige Bestrebungen, das Völkerrecht auszuhebeln und eine Präsidium für Europa, eine Art Vorläufer der EU zu installieren. Dem stellte sich sich Zar Alexander von Russland entgegen. Er pochte auf „das ungeschriebene Buch des Völkerrechts, das allen Völkern die gleichen Rechte verbriefe“. Für seinen massiven Einsatz für das Recht wird das zaristische Russland 1917 von der jüdischen Elite mit der bolschewistischen Revolution belohnt werden.

Dennoch wurde auf dem Wiener Kongress auch der Grundstein für die deutsche Einheit, die Wiederauferstehung des Deutschen Reiches gelegt: Durch die Teilung seines Staatsgebietes war Preußen gezwungen, in Deutschland hineinzuwachsen, und wurde so zum Motor der wirtschaftlichen und politischen Einigung. Der Historiker Thomas Nipperdey geht sogar so weit, in dieser Schwerpunktverlagerung eine Vorentscheidung über den späteren deutschen Einigungsprozess zu sehen: „Die Versetzung Preußens an den Rhein ist eine der fundamentalsten Tatsachen der deutschen Geschichte, eine der Grundlagen der Reichsgründung von 1866/1871.“

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