Entscheidungsschlacht bei Leipzig forciert
Am 16.10.1813 wird mit der Schlacht bei Möckern die alles entscheidende Völkerschlacht im napoleonischen Befreiungskrieg erzwungen.
Blücher ist es denn endlich mit der schlesischen Armee und der Nordarmee nicht nur gelungen, die Elbe zu forcieren, sondern auch den Kronprinzen von Schweden mit sich zu ziehen und ihn auf deren linken Ufer zu halten, wodurch allein die Teilnahme der Nordarmee an der Schlacht bei Leipzig ermöglicht wurde. Es rückten nun die alliierten Heere von Norden und Süden gegen Leipzig vor, wo der Kaiser Napoleon seine ganze Macht gesammelt hatte und umfaßten ihn von allen Seiten. Schon am 14. fand bei Liebertwolkwitz im Süden der Stadt ein Kavalleriegefecht statt. Am 16. warf Blücher bei Möckern, nördlich von Leipzig, das Corps des Marschalls Marmont in völliger Auflösung über die Parthe zurück und machte dadurch Napoleons Stellung fast unhaltbar, während die böhmische Armee bei Wachau die Hauptmacht der Franzosen gegen Leipzig zurückdrängte.
Feldmarschall Blücher berichtet über diesen 16. in einem Brief an seine Frau:
„Den 16ten habe ich dem Feind vor Leipzig bei dem Dorf Möckern wieder eine Schlacht geliefert, 4000 Gefangene gemacht, 45 Kanonen, ein Adler und verschiedene Fahnen erobert.“
Es befinden sich nun 600.000 kampfbereite Soldaten aus ganz Europa in und um Leipzig. Die gewaltige Völkerschlacht zur Befreiung Europas vom Joch Napoleons steht damit unmittelbar bevor, sie wird am 18. Oktober beginnen.