Die Fanale brennen.

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Bismarcktürme als brennende Fanale.

Anlässlich seines 207. Geburtstags rief der Ewige Bund unter dem Motto „Laßt die Fanale brennen“ dazu auf, Reichsgründer Otto von Bismarck die Ehre zu erweisen. Dazu sollten am 1. April Bismarcktürme und Denkmäler im ganzen Bundesgebiet besucht und mit roten Bengalfackeln illuminiert werden.

Dem Aufruf folgten Deutsche in vielen Bundesstaaten und so kann der Ewige Bund einen zutiefst beeindruckenden Zusammenschnitt aus eingesandten Videos präsentieren.

Die Fanale brannten vom Fels bis zum Meer.

Vom Starnberger See im Königreich Bayern bis zur Insel Usedom der Provinz Pommern, von der Rheinprovinz bis nach Schlesien – in Süd-, Nord-, West-, Ost- und Mitteldeutschland fanden sich Menschen an Denkmälern ein und ließen die Fanale brennen.

Buchstäblich vom Fels bis zum Meer zeigte sich eindrucksvoll, daß die für die Lösung der deutschen Frage so dringend erforderliche Rückbesinnung der Deutschen in vollem Gange ist.

Ordnungshüter unterbinden Gedenken.

Doch wo Licht ist, da ist auch Schatten. Der öffentliche Aufruf zum Bismarck-Gedenken rief an vielen Orten Ordnungshüter auf den Plan. Wie gut informierte Kreise berichten, wurden am 1. April bundesweit mehrere Bismarcktürme von Bediensteten der Polizei überwacht.

 

Dabei wurde Besuchern zuweilen der Zutritt zu den Denkmälern gänzlich untersagt, auch soll es zu anlasslosen Personenkontrollen sowie Beschlagnahme von bengalischen Lichtern, die zur Illumination der Bismarcktürme dienen sollten, gekommen sein. An einem Ort sollen sogar Platzverweise ausgesprochen worden sein. An dieser Stelle muss die Frage erlaubt sein, wozu Denkmäler dienen, wenn sie nicht zum Gedenken genutzt werden dürfen.

Geschichtsvergessene Kritik.

Aus den Reihen der sog. „patriotischen Widerstandsgruppen“ wurde Kritik laut, diese Fackelaktion an Denkmälern erinnere an die dunkelste Zeit Deutschlands und man solle sich besser von derartigen Aktionen distanzieren. Auf Nachfrage wurde dem Preußenjournal hierzu mitgeteilt, daß man beim Ewigen Bund eine derartige kurzsichtige Betrachtung der deutschen Vergangenheit nur mit einem Wort beschreiben könne: Geschichtsvergessenheit. Tatsächlich wurde insbesondere bei den Einweihungsfeiern von Bismarcktürmen der Bauart Götterdämmerung häufig bengalisches Licht zur Illumination verwendet, aber nicht nur dort:

So fuhr der Kaiser mit der ihm folgenden Flotte langsam den Rhein hinauf. Auch hier standen auf beiden Seiten des Rheins lange Ketten von Männern, welche rote bengalische Fackeln emporhielten, so daß man an den roten Linien bis zum fernen Mühlheim den gebogenen Lauf des Stromes durch die Nacht verfolgen konnte….

Auszug aus: Ein Kaiserbesuch in Köln.

Auftakt regelmäßiger Gedenken?

In Zukunft sollen die Fanale wohl häufiger zu Gedenken brennen und zum Nachdenken anregen. Aus dem Video des Ewigen Bundes geht hervor, daß ein nächster Termin offenbar bereits geplant ist, dieser ist mit dem 31. Juli 2022 angeben. Preußen und Deutsche erkennen sofort, was es mit diesem Datum auf sich hat: Am 31. Juli 1914 erklärte Kaiser Wilhelm II. das Deutsche Reich angesichts der Russischen Mobilmachung gemäß Artikel 68 der Reichsverfassung in den Kriegszustand. Der 31. Juli steht damit für den Tag, an dem die Deutschen in einen Krieg hineingezwungen wurden, der bis heute andauert und den es nun zu beenden gilt. Ein wirklich perfekt gewähltes Datum für ein weiteres Fanal.

Das Preußenjournal unterstützt dieses Vorhaben und wird selbstverständlich auch darüber berichten.

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