Ein ehern Wort hallt zu mir her
Aus dunkler Zeiten tieftiefstem Schacht;
Es fällt ins Ohr mir dumpf und schwer,
Es klingt und klirrt wie Schild und Speer:
Preußen oder die Nacht!
Der es gesprochen, der stählerne Held,
Stand auf des Vaterlandes Wacht;
Er griff hinauf in des Himmels Zelt,
Er schrie empor zum Herrn der Welt:
Preußen oder die Nacht!
Und ein Stern ging auf über Preußens Gefild,
Und es raunte ein Wort das Frohlocken;
Erst leis‘ und scheu, dann brausend und wild,
Aufrüttelnder Sturm der Glocken –
Tauroggen!
Und es sank die Nacht, und es kam der Tag
Über die preußischen Lande;
Und York zerhieb mit wuchtigem Schlag
Preußens Fesseln und Bande
Und Schande.
Preußen, du heiliges Friedrichsland,
Du hast uns Deutschland gegeben;
Und rast die Welt mit Mord und Brand,
Du mußt das Haupt erheben
Und leben!
Preußen heißt Kraft und Zucht und Recht,
Fels uns im tosenden Meere;
Preußen heißt: lieber tot als Knecht!
Preußen heißt schirmende Wehre
Und Ehre.
Siehe, es rollet das Rad der Zeit,
Und es geschah, was nie wir gedacht,
Und Schande macht und Lüge sich breit,
Es stiert die Not; Verzweiflung schreit:
Preußen oder die Nacht!
Hört ihr es? Sehr ihr den Wetterstrahl,
Der drohend zuckt, von Wahn entfacht?
Besinnt euch, Preußen und werdet Stahl!
Zwei Dinge gibt es – ihr habt die Wahl –:
Preußen oder die Nacht!
York v. Wartenburg.
Kladderadatsch 7/74, 1921.
Siehe, es rollet das Rad der Zeit, der Versailles „Friedensvertrag“, das gültige Lügengebäude der Hölle, Und es geschah, was nie mir gedacht, Und Schande macht und Lüge sich breit, Es stiert die Not; Verzweiflung schreit: Sachsen oder die Nacht!
Hört ihr es? Seht ihr den Wetterstrahl, Chemtrails am Himmel sowie Parteien und Macht! Was drohend zuckt, vom Wahn entfacht? Feiert die Auferstehung der Wahrheit, mit Bedacht! Besinnt euch, ihr Sachsen und werdet Wach. Zwei Dinge gibt es – ihr habt die Wahl- :Königreich Sachsen oder die Nacht!
Helmut; nach Text (1921) von York von Wartenburg gestaltet.